In Deutschland infizieren sich jährlich über 15.000 Menschen mit gefährlichen Krankenhauskeimen – wie etwa dem MRSA, dem Methicillin resistenten Staphylococcus aureus. Wir sind eines der ersten Krankenhäuser, das auf freiwilliger Basis ein Personalscreening auf MRSA durchgeführt hat und seine Patienten intensiv auf resistente Keime untersucht.
Über Körperkontakt und das Anfassen von Türklinken sowie anderen Objekten können sich Krankheitserreger schnell verbreiten. Etwa 80 Prozent der Krankheiten werden über unsere Hände übertragen. Eine gründliche Desinfektion der Hände tötet 99,9 Prozent der Erreger ab. In der Klinik Manhagen stehen deshalb zahlreiche Desinfektionsmittelspender auch für Patienten und Besucher bereit. Auch Sie können mithelfen!
Unser ärztlicher Direktor, Prof. Jörg Braun ist ein bundesweit anerkannter Spezialist für Infektionskrankheiten und deren Prävention. Unser speziell geschultes Personal stellt unter seiner Leitung die Einhaltung unserer hohen Hygienestandards durch engmaschige Kontrollen sicher. Die regelmäßige Teilnahme an der „Aktion Saubere Hände" der WHO bezieht das gesamte Klinikpersonal in die Händehygiene ein.
Als eine der ersten Kliniken nimmt Manhagen freiwillig an der Routineerfassung im Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) teil und ist als beratender Projektpartner im Exekutivkomitee vertreten. Ziele sind die Qualitätssicherung, die Weiterentwicklung durch eine externe Ergebniskontrolle sowie der Vergleich mit anderen Kliniken bei endoprothetischen Operationen.
Aktueller Jahresbericht 2020 des EPRD-herausragende Qualitäts-Ergebnisse der Klinik Manhagen
CIRS (Critical Incident Reporting System) ist ein Fehlermeldesystem für Mitarbeiter im Krankenhaus, über das sicherheitsrelevante Vorkommnisse anonym gemeldet werden können. So können Abhilfemaßnahmen getroffen und Fehler für die Zukunft vermieden werden. CIRS basiert auf den Prinzipien und Konzepten aus der Luftfahrt und geht mit seinen hohen Sicherheitsanforderungen deutlich über den gesetzlich geforderten Standard für medizinische Einrichtungen hinaus.
Zur Erhöhung der Patientensicherheit haben wir mit unseren Intermediate-Care-Betten eine weitere Versorgungsstufe eingerichtet. In den speziellen Intermediate-Care Bereich können Patienten kurzfristig für eine intensivere und kontinuierliche Überwachung aufgenommen werden, z.B. wenn sie nach der Operation für eine Verlegung auf die Normalstation noch nicht stabil genug sind.